Sinje Beck:
Duftspur
Gmeiner-Verlag, 07/2006

Schlimmer kann es doch eigentlich für den glücklosen Heiner Himmel nicht mehr kommen, hatte man nach der Lektüre von Sinje Becks wort-witzigem Debütkrimi „Einzelkämpfer“ gedacht. Doch die Autorin belehrt uns eines Besseren. In dem jetzt erschienenen zweiten Teil der Krimiserie mit dem Titel „Duftspur“ setzt sich der soziale Abstieg des sympathischen Losers ungebremst fort. Aber Himmel ist eine echte Kämpfernatur und weiterhin wild entschlossen, seiner trostlosen Situation zu entkommen. Was ihn leider abermals in einen höchst verzwickten Fall schlittern lässt.

Heiner Himmel, immer noch arbeitslos und mittlerweile ohne festes Dach über dem Kopf, verdingt sich als Tagelöhner auf einer Burg im Siegerland. Dort soll er bei den Vorbereitungen zum jährlichen Mittelalterspektakel mithelfen und gleichzeitig ein wenig auf die ›Blaue Luca‹ aufpassen, die eine Bewährungsstrafe zu verbüßen hat. Doch schon bald kommen Heiner Zweifel: In welche kriminellen Machenschaften ist das Mädchen verstrickt? Und was hat es an sich, dass ein Sozialarbeiter seine professionelle Distanz verliert? Auf der Suche nach Antworten gerät er urplötzlich in Teufels Küche und in der riecht es manchmal extrem, jedoch nicht nach Schwefel.

Autorin Sinje Beck konstruiert keine konventionellen Krimihandlungen, bei denen es um Mord, Erpressung oder Entführung geht. Ihr Protagonist Heiner Himmel gerät vielmehr ungewollt an kriminelle Zeitgenossen und in brenzlige Situationen Da der Leser ihn stets auf Augenhöhe durch die Handlung begleitet, nimmt er auf heitere Art an Heiners Gedanken und inneren Konflikten teil.

Sinje Beck, geboren 1969, lebt mir ihrer Familie in einem Städtchen an der Sieg. Sie ist freiberufliche Texterin und Layouterin.
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In welchem Bundesland spielt der Krimi?
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