Friederike Schmöe:
Januskopf
Gmeiner-Verlag, 07/2007

»Januskopf« heißt der jetzt erschienene sechste Fall der »Katinka Palfy«-Reihe. Dieses Mal hat es die Privatdetektivin mit einem psychisch Kranken zu tun. Inspiriert durch E.T.A. Hoffmanns Roman »Die Elixiere des Teufels«, der zugleich eine wesentliche Rolle bei der Lösung des neuen „Katinka Palfy“-Falls spielt, zeichnet Autorin Friederike Schmöe das Bild eines Mannes, der am Dostojewski-Syndrom erkrankt ist. Von dieser Krankheit Betroffene leiden an Stimmungsschwankungen, rauschhaften Zuständen und Formen von Persönlichkeitsspaltung, die sie die Präsenz eines „Doppelgängers“ oder eines zweiten Ichs fühlen lassen.

Im unterfränkischen Königsberg stürzt eine Frau in den Tod. War es ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord? Dem neuen Klienten der Bamberger Privatdetektivin Katinka Palfy wird der mysteriöse Todesfall per anonymem Brief in die Schuhe geschoben. Noch rätselhafter ist allerdings der Mann selbst: Ewald Isenstein leidet seit einem Unfall an einer Persönlichkeitsspaltung, sein Innenleben ist unberechenbar. Katinka hält ihn für unschuldig, doch dann geschehen zwei Morde, und Isenstein hat wieder kein Alibi. Als auch ein Anschlag auf Katinka verübt wird, macht Kommissar Harduin Uttenreuther eine erstaunliche Entdeckung: Der Mörder scheint E.T.A. Hoffmanns Die Elixiere des Teufels „nachzuspielen“. Doch wenn das stimmt, wird es einen dritten Mord geben …

Friederike Schmöe wurde 1967 in Coburg geboren. Die habilitierte Germanistin und Romanistin lebt in Bamberg. Seit über zehn Jahren ist sie an der dortigen Universität als Dozentin für Linguistik tätig, seit 2005 auch im Saarland. In selben Jahr erschien mit „Maskenspiel“ der erste Band ihrer erfolgreichen Krimiserie um die sympathische Privatdetektivin Katinka Palfy.
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